Klinik Kösching

Leider Verloren


Antrag 1 der Köschinger

42 für die Ablehnung

15 gegen die Ablehnung


Antrag 2 Asbach-Beringer abgelehnt

44 für die Ablehnung

13 gegen die Ablehnung


Antrag 3 Eva Scheringer abgelehnt

41 für die Ablehnung

16 gegen die Ablehnung


"48 Räte stimmen dem Vorschlag der Verwaltung zu, 9 lehnen ihn ab. Darunter vor allem die   Köschinger Räte.


 Das bedeutet: Die Klinik Eichstätt bleibt dauerhaft als Akut-Krankenhaus erhalten. In Kösching     soll ein Notaufnahme und die Geburtsstation zumindest in den kommenden Jahren weiter   betrieben werden. Alles Weitere hängt von einem   Regional-Gutachten ab."

 Zitat des Donaukurier

Interview von Ralf Sitzmann


BR Beitrag zu der Klinik


Interview von Eva-Maria Scheringer

Wir Kämpfen bis zum Schluss

Unsere Klinik soll nicht unnötig vorzeitig Degradiert werden


UNSERE ANTWORTEN AUF DIE ANTWORTEN IN BLAU IM TEXT

 

 

Sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,

sehr geehrte Kreisrätinnen und Kreisräte,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

folgend unsere Stellungnahme zu dem Papier, das vergangene Woche von Kreisrätin Eva Scheringer an Sie alle verschickt wurde (siehe Anlage). Ich bitte Sie, diese an alle Mitglieder Ihres Gemeinde-/Markt-/Stadtrates weiterzuleiten, sofern Sie das auch mit der vorgenannten Nachricht so gehandhabt hatten.

 

Folie 02-10, Einzugsgebiete:

§ Oberender-Berechnung in neuen Kleidern. Diese Berechnungen sind den KT-Mitgliedern bereits seit 26./27. Februar 2021 bekannt.

·        Kein Mehrwert, aber schön aufbereitet.

·        Der Hauptgrund für unsere Fahrzeitanalyse war, dass die Agenda 2030 nur den Landkreis Eichstätt betrachtet und nicht das Potenzial der Nachbarlandkreise beleuchtet. Das ist für eine Wirtschaftlichkeits- und Personalbetrachtung zu klein gedacht.

·        Ein weiterer Grund dieser Neuberechnung der Fahrzeitenanalyse waren für uns fehlerhafte Daten in der Agenda 2030. Beispiel: Streckenführung, Einwohnerzahlen Denkendorf falsch (siehe Distanzmatrix aus Agenda 2030)

 

Folie 11-14, Fahrtzeiten:

§ Grundlage sind alle Einzugsgebiete (alle anderen Landkreise und die Stadt Ingolstadt). Mit dieser Grundlage ist auch klar, dass sich allein auf Grund des Einzugsgebietes sich die Fahrtzeiten Richtung Kösching entwickeln.

§ Es wird mit keiner Silbe die Notfallversorgung (Schlaganfall, Verletztenartenverfahren, KV-Praxis etc.) erwähnt. Diese Fälle werden ja ohnehin nach Ingolstadt gefahren (Auswertung Rettungsdienst und Aussage Notärzte) 

Die Fahrzeitanalyse sollte v.a. die Grundlage einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sein (wichtig für zukünftiges Patientenpotential, aber auch Arbeitskräftepotential). Laut Aussage der KNA & Herrn Anetsberger ist die Notfallversorgung durch die verbleibenden Notarztstandorte in EI, KÖ und Beilngries ohnehin absolut gewährleistet und die Patienten befinden sich mit dem Eintreffen des Rettungswagens in einer „fahrenden Notaufnahme“.

§ Unrealistisch ist zudem, warum im Kern-Einzugsgebiet für Eichstätt aus dem LK ND 0 Einwohner und für den LK WUG gerade einmal 36 Personen angegeben werden (s. Folie 12). 

Diese z.T. sehr geringen Werte und auch genauen Aussagen entstehen durch die Verwendung sehr granularer Daten (Straßenabschnitte);

Auf Basis der Fahrzeitanalyse ist die Fahrdistanz aus keinem einzigen Ortsteil aus dem LK Neuburg zur Klinik Eichstätt am niedrigsten. Alle Ortsteile aus Neuburg tendieren nach der Fahrzeit entweder in Richtung Neuburg oder in den LK Pfaffenhofen, nur der Ortsteil Brautlach (230 EW) nach Kösching. Deswegen enthält das trennscharfe / überlappungsfreie Einzugsgebiet der Klinik EI auch keine Einwohner aus dem LK Neuburg. Aus dem LK WUG wird lediglich der Sollnhofener Ortsteil Esslingen (36 Einwohner) der Klink EI zugeordnet, die Gemeinde Sollnhofen tendiert laut Fahrzeitanalyse bereits in Richtung Weißenburg.

 

Fahrzeitanalysen basieren auf vielen verschiedenen Einflußfaktoren, wie z.B. das grundliegende Straßennetz, verwendete Geschwindigkeitsprofile, bei Google Maps auch Tageszeiten und die aktuelle Verkehrssituation. In dieser Fahrzeitanalyse sind die grundlegenden Einflussfaktoren für alle Gemeinden / Ortsteile absolut gleich, das Geschwindigkeitsprofil basiert auf realen Daten von TomTom und bildet die durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten auf Basis realer Messdaten ab! Im Vergleich zu Google Maps spielen etwaige Verkehrsstörungen (Staus, Baustellen) zum Zeitpunkt der Datenerhebung keine Rolle!

Es soll hier auch nicht um die letzte Einwohnerzahl gefeilscht und jeder einzelne Grenzfall (z.B. Sollnhofen) diskutiert werden, sondern der Blick auf die Gesamtsituation gelegt werden. Und die spricht ganz klar für Kösching, hier gibt es ein vielfach größeres Einzugsgebiet als in Eichstätt, das ist unbestreitbar!

 

·        Hier wird sehr selektiv agiert oder das verwendete Programm ist schlicht und einfach nicht leistungsfähig!

Das verwendete Programm stammt von ESRI, dem Weltmarktführer für GeoInformationssysteme, es sollte dem Herrn Landrat aus seinem Studium bekannt sein. Es wurde auch nicht selektiv agiert, sondern eine sehr ganzheitliche Betrachtung inklusive aller Nachbarlandkreise durchgeführt, um eine sehr solide Grundlage für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu erhalten. Das in der Agenda 2030 verwendete Google Maps ist aus unserer Sicht für solch eine wegweisende Standortentscheidung nicht perfekt geeignet.

 

Folien 16-18, Wirtschaftlichkeit:

§ Auch die Covid-Situation wurde in unsere Berechnung mit eingepflegt. Leider ist nicht ersichtlich wie!

§ Das Ambulantisierungspotential ist davon komplett unabhängig. Bei diesem wurde eine Analyse der Fachabteilungen mit Ihren Prozeduren beleuchtet. Hier lässt sich feststellen, dass wir ein Ambulantisierungspotential iHv rund 30% haben (Deutschlandweit lediglich rund 20%).

§ Eine Beeinflussung der Trendfortschreibung findet nicht statt, da hier die Annahmen mit den Fallzahlverlusten gleich sind.

Die Trendfortschreibung ermittelt für das Jahr 2026 in Summe nur noch 378 Fälle (97 in Eichstätt & 281 in Kösching), wohlgemerkt kommend von einem Ausgangsniveau von 13.581 stationären Fällen in 2021 (Corona geprägt) und 18.785 Fällen im Jahr 2019 (vor Corona) – siehe Folie 6 „EY | Quick-Check Zukunft Altmühltal“. Das bedeutet ein Minus von 97%! im Vergleich zu 2021!! Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, oder? / Wieviel hat dieses Gutachten gekostet? Vielleicht hätte man EY hier doch mehr als eine Woche Zeit geben sollen um eine anständige Analyse zu erstellen, anstatt eines Quick-Checks!

§ Wer bei den Darstellung im Kreistag genau zugehört hat, wird diese Fragen nach den Zuweiserquoten nicht stellen müssen:

Die Klinikbetrachtung der UW Kösching verkennt völlig, dass es sich beim Eichstätter-Modell um ein Kooperationsmodell handelt. Und in einer Kooperation mit gemeinsamen Geldbeutel wird die Medizinstrategie zwischen den Häusern klar festgelegt. Durch diese Festlegung erfolgt eine klare Zuweisung aus dem Ingolstädter Raum nach Eichstätt, aber selbstverständlich auch umgekehrt nach Ingolstadt. Bislang hat Ingolstadt jedoch nicht als Schwerpunktversorger großartig profitiert, weil wir unsere Schwererkrankten Patienten ums Klinikum geschleust haben, bspw. nach München oder Regensburg, aber nicht ins Klinikum. Daher die 50% Zuweisung Köschinger Fälle, die im Klinikum landen würden, aber hier in einem Kooperationsmodell nach Eichstätt gelenkt würden.

Das Köschinger-Modell hat als Grundlage eine Konkurrenzsituation. Oberender hat dies favorisiert, was auch allen bereits hinlänglich bekannt ist. Herr Fürsich bzw. dann natürlich EY, das Ministerium etc. sehen das auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit der Bevölkerung äußerst kritisch. Auf Grund der langen Bauzeiten in Kösching ist sicherlich mit großen Patientenverlusten zu rechnen. Zudem wäre in dieser Konstellation der Kampf um Personal und Patienten eröffnet. Der Konkurrenzkampf gegen das Klinikum ist nicht zu geewinnen. Daher der deutliche Fallzahlverlust für Kösching. In den Wort-Case Kösching verlieren wir massiv Fälle.

Ein Kooperationsmodell mit Ingolstadt ist sicherlich wünschenswert. Es sollte aber die Frage erlaubt sein, warum ein solches Modell nicht auch zwischen dem Klinikum Ingolstadt und einer Akutklinik in Kösching möglich ein soll. Kösching ist zwar räumlich näher an Ingolstadt dran, die Fahrzeiten aus der Klinik Kösching zum Klinikum Ingolstadt sind mit ca. 21 Minuten nur geringfügig unter denen zwischen der Klinik Eichstätt und dem Klinikum Ingolstadt (ca. 23 Minuten). Darüber hinaus bietet Kösching den Vorteil, dass im 30 Minuten Radius mehr Landkreisbürger erreicht werden als in Eichstätt. (siehe UW Kösching Klinikbetrachtung)

Davon zu sprechen, dass bei einer Entscheidung für einen Akut-Standort Kösching ein massiver Fallzahlverlust in Kösching zu erwarten wäre, entbehrt doch jeder Grundlage. Die „Konkurrenzsituation“ zum Klinikum ist doch nicht neu, sie existiert seit vielen Jahren. Einerseits wären sogar Zuwächse aus dem Raum Eichstätt zu erwarten und zusätzlich würden sich sicherlich auch weitere Potentiale aus einer Kooperation mit dem Klinikum ergeben, wenn man diese auch in Erwägung ziehen und wollen würde!

 

 

§ Ergänzungen EY zu den Folien 16 bis 18:

§ Durch Corona wurden in den Jahren 2020 und 2021 zahlreiche nicht notwendige Operationen verschoben. Dadurch gehen die Fallzahlen im Vergleich zur Pre-Covid Situation 2019 natürlich stark zurück. 

o   Frage aus der Klinikbetrachtung: In wie weit wurde diese Sondersituation in den Trendfortschreibungen berücksichtigt?

o   Antwort EY: In allen vier Business Cases wurden für alle Cases identische Corona-Einflüsse für 2022 und 2023 eingerechnet

Die Antwort geht leider nicht auf die Frage ein!

Aus unserer Sicht wurde in der Fallzahlprognose für 2022 bis 2026 in jedem Jahr mit einer stark negativen Trendfortschreibung gerechnet (-30% für Eichstätt / -23% für Kösching), die sich aus dem 2 Jahreszeitraum 2019-2021 ergibt und sehr stark durch Corona geprägt war! Das was als hoffentlich einmalige Sondersituation während Corona aufgetreten ist, wird 1:1 in die Zukunft fortgeschrieben!

 

§ In dieser Trendfortschreibung wird der Fallzahlrückgang aus dem 2-Jahreszeitraum 2019 -2021 (30% in EI, 23% in KÖ) zukünftig jährlich fortgeführt (methodisch zu hinterfragen!) Des Weiteren wird das Ambulantisierungspotenzial von 32% nicht nur einmal, sondern wiederum jährlich eingerechnet, auch das ist methodisch & inhaltlich massiv zu hinterfragen. Nach dieser Logik halbieren sich die Fallzahlen jährlich und würden dazu führen, dass im Jahr 2026 nur noch 97 Fälle in Eichstätt und 281 Fälle in Kösching erwartet werden.

o   Frage aus der Klinikbetrachtung: In wie weit beeinflusst diese Trendfortschreibung die präsentierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der nächsten Jahre?

o   Antwort EY: In den Business Cases wurde ein anteiliger Ambulantisierungstrend eingerechnet (max. 15%)

Auch hier wird nicht auf die eigentliche Frage eingegangen!

Wurde das von Ihnen ermittelte Ambulantisierungspotential (32%) in der Fallzahlprognose jährlich abgezogen? Ja oder nein? Wieso prognostizieren Sie im Jahr 2026 nur 97 Fälle in Eichstätt und 281 Fälle für Kösching? Sind diese geringen Fallzahlen in irgendeiner Form in den Business Cases enthalten? Auf Basis welcher Annahmen zur Fallzahlentwicklung wurden die Business Cases erstellt?

 

§ Folie 18:

o   Frage aus der Klinikbetrachtung: Warum werden 50% Fallzahlwanderung von Kösching nach Eichstätt erwartet, im Gegenzug aber nur 20-30% von Eichstätt nach Kösching?

o   Antwort EY: Die geringe Fallzahlwanderung von EI nach KÖ beruht auf der Einschätzung, dass die Wanderung der meisten Fälle nahe dem Standort Ingolstadt erfolgt bzw. zwischen Ingolstadt und Kösching eine deutlich geringere Entfernung liegt und somit eher der Schwerpunktversorger in Anspruch genommen wird.

Im Falle der Wanderung von KÖ nach EI befindet sich ein größerer Anteil von Patienten im nicht unmittelbaren Einzugsgebiet von Ingolstadt, sodass ein größerer Anteil schätzungsweise nach Eichstätt gehen würde.

ACHTUNG: Es ist doch genau umgekehrt: Im Falle der Wanderung von KÖ nach EI befindet sich ein größerer Anteil von Patienten im unmittelbaren Einzugsgebiet von Ingolstadt („unmittelbare Nachbarschaft“ / „starke Konkurrenzsituation“ – ihre Worte, siehe unten) sodass ein größerer Anteil schätzungsweise nach Ingolstadt gehen würde.

Siehe auch Patientenstruktur Kösching: Allein 41% der Patienten der Klinik Kösching stammen laut Oberender aus Ingolstadt oder dem LK Pfaffenhofen – werden diese nach Eichstätt gehen?

 

o   Frage aus der Klinikbetrachtung: Warum wird in Eichstätt von einer „sukzessiven Leistungssteigerung“ ausgegangen, dagegen in Kösching von einem Leistungsabfall (jeweils im BEST Case)?

o   Antwort EY: Die starke Konkurrenzsituation durch unmittelbare Nachbarschaft zwischen Kösching und Ingolstadt lässt erwarten, dass die Konzentration des Primärstandorts in Kösching einen Fallzahlverlust nach Ingolstadt mit sich bringt. Im Gegenzug ist davon auszugehen, dass der Aufbau des Primärstandorts Eichstätt mit einer Kooperationssituation mit Ingolstadt verbunden sein wird und folglich auch akutstationäre Potentiale bzw. die Zusammenarbeit zwischen Ingolstadt und Eichstätt denkbar ist, welche positive Fallzahlentwicklungen für Eichstätt zur Folge hätten.

Anmerkung: Fahrzeit Klinik Eichstätt – Klinikum Ingolstadt 23 Minuten, Fahrzeit Klinik Kösching – Klinikum Ingolstadt 21 Minuten – warum in diesem Zusammenhang von „unmittelbarer Nachbarschaft“ und starker Konkurrenzsituation im Fall von Kösching gesprochen wird erscheint fragwürdig! Warum eine Kooperation nur zwischen Ingolstadt und Eichstätt möglich sein soll und nicht auch zwischen Ingolstadt und Kösching erschließt sich nicht!

 

o   Frage aus der Klinikbetrachtung: Warum wird im Köschinger Szenario ein Leistungsabfall im BEST Case erwartet, dagegen nur „keine Leistungssteigerung“ im WORST Case

o   Antwort EY: Hier handelt es sich um einen Darstellungsfehler auf der Folie; in den Business Cases ist im Kösching Best Case eine Fallzahlstagnation und im Kösching Worst Case ein Fallzahlrückgang eingerechnet.

 

 

Folie 19, Baukosten:

§ Hier wird wieder von einem wirtschaftlich deutlich besserem Ergebnis für Kösching ausgegangen, mit welchem die Baukosten dann auszugleichen sind.

 

Folie 20, Personal:

§ Die Darstellung in der Klinikbetrachtung spricht von einer Mitarbeiterbefragung. Dies wurde von uns nie gesagt. Aber wir werden Team- und Einzelgespräche durchführen. Unabhängig davon, dass dies eine notwendige Maßnahme darstellt, sind wir auch im Rahmen des RatschTV dazu verpflichtet. Eine Mitarbeiterbefragung war nie angedacht, nicht angekündigt und wird auch nicht durchgeführt (das war im Übrigen auch eine Frage von Fr. Binder im Kreistag vor Wochen, die wir aus guten Gründen immer abgelehnt haben, weil die Ergebnisse keinen Mehrwert und keine Entscheidungshilfe darstellen)

Anmerkung: Wir sollten uns nicht darum streiten, ob eine Mitarbeiterbefragung oder Mitarbeitergespräche angekündigt worden sind, letztendlich sollten Ergebnisse aus diesen Gesprächen im Vorfeld einer Standortentscheidung vorliegen (und nicht erst danach), um abschätzen zu können, wie die zukünftige Personalsituation an den Standorten aussehen könnte.

 


Zusammenfassung:

  • Alles in Allem, schön aufbereitet, nichts Neues, eher selektive Darstellung für Kösching. Kein Mehrwert, da der grundlegende Unterschied zwischen einem Kooperations- und einem Konkurrenzmodell nicht erkannt wurde.
  • Das Unternehmen wird nicht als Ganzes betrachtet, ebensowenig die Versorgungssicherheit der Bevölkerung insbesondere in qualitativer Hinsicht (zeitkritische Notfälle) in den Blick genommen.
  • Viele Aspekte, die in unseren Analysen enthalten sind, wurden gar nicht beleuchtet, z.B. die Differenzierung von Notfällen, das Zuweiser-Management uvm.

 

Fazit:

Die zukünftige Wirtschaftlichkeit ist nur am Standort Kösching gewährleistet, dank des größeren Bevölkerungs- und Arbeitskräftepotentials.

Der Standort Eichstätt wurde die letzten Jahre durch Kösching massiv quersubventioniert und ist auch langfristig nicht überlebensfähig (ggf. einfügen: siehe auch Zitat Matthias Breidert, ehem. Ärtlicher Direktor und Chefarzt der Klinik Eichstätt, DK 1.4.22) , das Einzugsgebiet und das Bevölkerungspotential ist schlicht zu klein. Die getroffenen Annahmen aus der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung („Quick-Check“) von EY entbehren jeder vernünftigen Grundlage (z.B. 50% der Köschinger Patienten wandern Richtung Eichstätt; Fallzahlprognose 380 Fälle in 2026!)

Eine Kooperation mit Ingolstadt bzw. mit der Region 10 ist sinnvoll und wünschenswert! Es kann aber genauso gut eine Kooperation zwischen einem Akutstandort in Kösching und dem Klinikum Ingolstadt geben, denn wenn man kooperieren, d.h. zusammenarbeiten will, muss doch dem Kooperationspartner offen gelassen werden, welches Haus dieser in eine Kooperation einbringt. Warum sollte man mit dem wirtschaftlich schlechteren Standort in eine Kooperation einsteigen?


Mit freundlichen Grüßen

Jörg Semmler & Simon Kempa

Fraktionssprecher UW Kösching Kasing Bettbrunn

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